Wetter
Sonne, Wolken und Regen
Temperaturen:
Tag:
30 Grad
Nacht:
24 Grad
Zwischen Japans ZEN und Vietnams Chaos
Japan
ist
ein
langer,
ruhiger
Atemzug.
Alles
wirkt
bedacht,
fast
so,
als
hätte
jemand
das
Land
auf
„leise“
gestellt.
In
Tokio
gleiten
U-Bahnen
geräuschlos
durch
die
Bahnhöfe,
Menschen
sprechen
sanft,
selbst
der Wind scheint Rücksicht zu nehmen.
Schlangestehen
wirkt
wie
eine
olympische
Disziplin
in
Tokio
-
es
grenzt
an
ästhetischer
Perfektion.
Man
verbeugt sich, lächelt, bedankt sich. Und alles läuft. Fast schwebend. Einfach so.
Weitere Fotos von diesem Reiseabschnitt
Ho-Chi-Minh-City
Japan
Vietnam
Sogar
der
Verkehr
hat
eine
gewisse
Anmut,
als
würden
die
Autos
höflich
fragen,
ob
sie
kurz
vorbeidürfen.
Unsere
Erkundigungstouren
fühlen
sich
entspannt
an.
Wir
laufen
durch
saubere
Strassen,
trinken
duftenden
Matcha
Tee
(der
uns
aber
nicht
schmeckt)
und
bestellen
perfekt
arrangierte
Gerichte
in
Bento-Boxen,
die
so
hübsch
aussehen,
dass
man
sie
fast
nicht
essen möchte.
Japan
ist
freundlich,
unaufdringlich,
zurückhaltend,
kontrolliert.
Aber
auch
unwirklich
und
fast
ein
bisschen
unnahbar.
Als
ob
ein
polierter
und
steriler
Sauberkeitsfilter
über die Stadt gelegt wurde.
Wir
fragen
uns
manchmal,
ob
man
wirklich
etwas
berühren
darf,
in
dieser
perfekt
ausgeleuchteten
Designinstallation, wo selbst Joghurtbecher im Kühlregal harmonisch nach Farben angeordnet sind.
Abschied von der makellosen Ruhe
Und
dann
–
zack!
-
landen
wir
in
Ho
Chi
Minh
City.
Kaum
aus
dem
Flieger,
legt
sich
die
tropische
Luft
wie ein feuchtes Handtuch um unsere Schultern. Und das Chaos startet direkt bei der Einreise.
Alles
auf
einmal,
alles
laut,
alles
ohne
Geduld.
Menschen,
Gerüche,
Stimmen,
Hitze.
Die
Stadt
packt
uns
am
Kragen
und
zerrt
uns
mitten
hinein
ins
Geschehen.
Wir
brauchen
fast
zwei
Stunden,
bis
wir
durch
die
Zollkontrolle
durch
sind.
Zusammen
mit
gefühlt
3000
anderen
Menschen,
die
wie
wir
warten,
schwitzen und Schlange stehen.
Schon
am
ersten
Abend
gönne
ich
mir
die
erste
Fussmassage.
Fünf
Dollar.
Fünf!
Ich
hätte
nicht
gedacht, dass so viel Wohlgefühl in so wenig Geld passt. Es klingt fast illegal günstig.
Die
kleine
zierliche
Dame
im
Massagesalon
ist
ganz
in
schwarz
gekleidet,
wie
alle
anderen
ihrer
29
Kolleginnen auch. Sie drückt, knetet, klopf und lächelt. Das tun sie alle.
Und
sie
alle
wissen
ganz
genau,
wo
sie
drücken
müssen.
Manchmal
etwas
zu
genau.
Es
ist
eine
Mischung
zwischen
Schmerz
und
Paradies.
„Aua
nein“
und
„Aaaaaah
ja“
liegen
hier
erstaunlich
nah
beieinander.
Abenteuer Essen finden
Kulinarisch
ist
Vietnam
komplizierter
als
wir
es
erwartet
hätten.
Vegetarisch
essen
in
Vietnam?
Klingt
romantisch,
ist
aber
eher
ein
Suchspiel
auf
Profi-Level.
Es
scheint
nahezu
alles
im
Suppentopf
zu
landen, was nicht bei „drei“ auf dem Baum ist oder davongekrochen ist.
Ich
möchte
gar
nicht
wissen,
was
da
so
alles
schwimmt
in
den
blubbernden
Schüsseln
der
Garküchen,
in die wir mit grossen Augen starren (und ich schwöre, einiges davon starrt zurück!).
Mit
Hilfe
von
Google
Translator
versuchen
wir,
unsere
kulinarischen
Ansprüche
auszuformulieren.
Doch
das vietnamesische „vegetarisch“ ist etwas anderes als das westliche „vegetarisch“.
Denn
Meeresfrüchte,
Fisch
und
oftmals
auch
Chicken
zählen
in
Vietnam
nicht
zu
Fleisch.
Und
so
füttern
wir eifrig den Translator, um auszuschliessen, wormit wir bitte nicht gefüttert werden möchten.
Es
klappt
ganz
gut,
doch
die
Herausforderung
nimmt
noch
kein
Ende.
Denn
ohne
Fleisch
und
Fisch
scheint
nun
jedes
Gericht
in
Tofu
und
Pilzen
zu
ertrinken.
Ich
weiss
nicht,
welches
der
beiden
Zutaten
ich schlimmer finde.
Diese
glibbrigen,
wabbeligen
Pilze,
die
ich
schon
als
Kind
gehasst
habe.
Oder
das
schwammige,
übermotivierte
Tofu,
das
angeblich
gesund
ist,
auf
das
mein
Körper
aber
leider
wie
auf
Drogen
reagiert.
Meine Gelenke melden sich beleidigt und sagen mit aller Deutlichkeit: Nein danke!
Trotz
allem
finden
wir
kulinarische
Highlights.
Zum
Beispiel
eine
süss-saure
Suppe,
aus
dem
Süden
Vietnams.
Heiss,
würzig,
perfekt
ausbalanciert
zwischen
Schärfe
und
Säure.
Sie
schmeckt
wie
ein
Löffel
voll Sonnenstrahlen.
Und
beim
Frühstück
dann
der
Star
des
Buffets:
Die
Drachenfrucht!
Knallpinkt,
flutschig,
weich,
süss
und
erfrischend – ein echtes Frühstücksglück!
Und
auch
der
Kaffee
ist
ein
kleiner
vietnamesischer
Wachkuss,
der
direkt
ins
Herz
geht.
Und
in
die
Blutbahn.
Es
ist
kein
Getränk,
es
ist
pure
Wonne.
Eine
echte
Offenbarung.
Dunkel.
Stark.
Dick.
Süss.
Wie Schokolade in flüssiger Form mit einem Hauch von Mocca drin. Man nippt und plötzlich ist alles gut.
Ratten in XXL-Version
Zweimal
begegnen
uns
auf
der
Strasse
Ratten.
So
nah,
dass
wir
fast
über
sie
stolpern.
Diese
Jungs
sind
Teil
der
Nachbarschaft.
Keine
schüchternen,
kleinen
Mäuschen,
sondern
richtige
Stadtkollegen
mit
Bauch, breiter Brust, Selbstbewusstsein und urbaner Erfahrung.
Die
bewegen
sich
hier
mit
einer
Selbstverständlichkeit,
als
würden
sie
Miete
zahlen.
Glücklicherweise
liegt
unser
Hotelzimmer
im
6.
Stock.
So
hoch
kommen
sie
hoffentlich
nicht
hinauf.
Und
falls
doch,
klopfen sie hoffentlich vorher an.
Grab - unsere Rettung im Verkehrschaos
Ohne
die
App
„Grab“
wären
wir
längst
irgendwo
im
Kreisverkehr
von
Ho
Chi
Minh
verschwunden.
„Grab“
ist
unser
bester
Freund.
Eine
Art
„Uber“,
nur
hundertfach
günstiger.
Innerhalb
von
wenigen
Minuten
sind
sie an der Stelle, von wo aus man sie anfragt.
Klimatisiert
und
praktisch
fahren
wir
damit
einfach
überall
hin.
Für
20
Minuten
zahlen
wir
1-1.5
Dollar.
Wir
könnten
auch
NOCH
günstiger
reisen.
Dazu
gäbe
es
die
Roller,
die
hier
in
einer
immensen
Dichte
die
Strassen
verstopfen.
Aber
einige
Abenteuer
darf
man
sich
durchaus
auch
für
die
nächste
Inkarnation
aufheben.
15 Sekunden-Video (60 MB) vom Verkehr in Ho-Chi-Minh-City
Ho-Chi-Minh-City
Ho-Chi-Minh-City, Traditionelle Vietnamesische Medizin im Fito Museum
Ho-Chi-Minh-City, Traditionelle Vietnamesische Medizin im Fito Museum
Ho-Chi-Minh-City, Traditionelle Vietnamesische Medizin im Fito Museum
Ho-Chi-Minh-City, Traditionelle Vietnamesische Medizin im Fito Museum
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Ho-Chi-Minh-City, Pagode
Ho-Chi-Minh-City, Pagode
Ho-Chi-Minh-City, Kräutermarkt
Tokio, Nebengebäude des Kaiserpalasts
Tokio, Einkaufszentrum
Tokio, Ginza