Wetter
Sonne und ein wenig
Regen
Temperaturen:
Tag:
28 Grad
Nacht:
12 Grad
Grand Canyon - ein Moment der Ewigkeit
Wir
stehen
am
Rande
der
Zeit.
Zumindest
fühlt
es
sich
so
an,
als
wir
den
South
Rim
am
Grand
Canyon
betreten.
Wie
ein
riesiger
Balkon
zur
Ewigkeit
schlängeln
sich
der
hohe
Canyonrand
entlang
der
Schlucht
und
öffnen
die
Seiten
eines
uralten
Buches.
Wind
und
Wasser
haben
über
Jahrmillionen
ihre
Geschichten
in
das
rote,
ockerfarbene
und
violette
Gestein
geschrieben.
Aussichtspunkte,
die
wie
Theaterlogen
auf
das
Schauspiel
der
Natur
gerichtet
sind,
laden
zum
Verweilen
ein.
Als
sich
am
Abend
bei
untergehender
Sonne
ein
Regenbogen
über
der
Schlucht
bildet,
wird
der
Canyon
zu
einem
lebendigen
Gemälde.
Schatten
und
Farben
wandern
sanft
fliessend
über
die
Felswände.
Wir
haben
einen
beeindruckenden Moment nach dem kurzen Regenschauer erwischt - was für ein Geschenk.
Weitere Fotos von diesem Reiseabschnitt
Grand Canyon
Arizona
Utah
Am
nächsten
Morgen
starten
wir
zur
Wanderung
entlang
des
South
Rims,
dem
sogenannten
Rim
Trail.
Der
Trail
folgt
dem
Canyonrand
über
rund
20
Kilometer.
Man
kann
jederzeit
in
den
kostenlosen
Shuttlebus
einsteigen
und
sich
zur
nächsten
Etappe
bringen
lassen.
Wir
wählen
den
Marsch
zu
Fuss
und
hangeln
uns
entlang
der
Schlucht,
von
Aussichtspunkt
zu
Aussichtspunkt.
Der
Weg
ist
eben,
staubig
und
manchmal
steinig.
Duft
von
Kiefernharz
liegt
in
der
Luft
und
der
Wind
weht
uns
warme
und
sauerstoffarme
Luft
entgegen.
Das
Wandern
ist
um
einiges
anstrengender
als
im
Flachen.
Die
Höhenluft
ist
gewöhnungsbedürftig
und
ermüdend.
Immerhin
bewegen
wir
uns
auf
über
2‘000
Metern.
Gestern
war
ich
morgens
eine
kleine
Runde
joggen
-
vom
Mather
Campingplatz
bis
zum
Visitor
Center.
Meine
Atmung
ging
in
hoher
Frequenz.
Die
erste
Minute
dachte
ich,
mir
sticht
jemand
mit
dem
Messer
in
die
Lungenflügel.
Doch
schnell
gewöhnte
sich
mein
Körper
an
die
Höhe.
So
auch
heute.
Auf
unserer
Wanderung
beobachten
wir
Adler
und
Geier,
die
über
die
Schluchten
kreisen
und
kleine
niedliche Streifenhörnchen, die eilig über die Wege huschen.
Der
Canyon
erinnert
uns
daran,
wie
klein
wir
sind.
Und
er
erinnert
uns
daran,
wie
gross
die
Welt
ist.
Wie
viel
sie
uns
geben
kann,
wenn
wir
uns
die
Zeit
nehmen,
sie
wirklich
zu
sehen.
Wir
blicken
bedächtig
in
die
Schlucht
und
fühlen
uns
verbunden.
Mit
dem
Wind.
Mit
der
Weite.
Tief
unten
singt
der
Colorado
River
seit
Jahrmillionen
seine
ganz
eigene
Melodie. Und für einen kurzen Moment meinten wir, sie hören zu können.
Mitten
in
Utah,
zwischen
rauen
Felsformationen
und
endlosen
Weiten
in
der
Wüste
erreichen
wir
nach
vier
Stunden
Fahrzeit
in
nordwestliche
Richtung
den
Coral
Pink
Sand
Dunes
State
Park.
Ein
Meer
aus
Sand
in
Korallenrosa.
Die
Dünen
leuchten
wie
Pfirsichhaut
im
Abendlicht.
Der
Sand
ist
hier
fein
wie
Puder,
fast
samtig
unter
den
Füssen.
Er
stammt
von
den
nahegelegenen
Navajo-Sandsteinen,
die
über
einen
langen
Zeitraum
vom
Wind
zu
diesem
Wellenmeer
geformt
wurden.
Bis
zu
einem
Meter
wandern
die
Dünen
pro
Jahr.
Wer
will,
kann
sich
hier
ein
Sandboard
leihen
und
die
Hänge
hinuntersausen
wie
auf
Schnee.
Kleine
Eidechsen
huschen
durch
das
warme
Sandmeer
und
gelegentlich
sehen
wir
Spuren von Tieren, die nachts auf leisen Pfoten gekommen sind.
Die
trockene
und
heisse
Wüstenluft
zeigt
ihre
Wirkung
auf
Haut
und
Schleimhäuten.
Hände,
Arme
und
Beine
fühlen
sich
an
wie
Pergamentpapier
und
beim
Trinken
habe
ich
das
Gefühl,
dass
sogar
das
Wasser
staubig
ist.
Unsere
Körper
versuchen
mit
aller
Kraft,
sich
an
die
klimatischen
Bedingungen
anzupassen.
Ständig
haben
wir
Heisshunger
auf
salzige
Speisen
und
kühle
Milchprodukte.
Joghurt,
reichlich
Meersalz
im
Essen
und
Magnesium
hilft
ein
bisschen.
Doch
wahrscheinlich
wird
es
erst
besser
werden,
wenn
wir
im
Spätsommer
die
Küste
erreichen.
Darauf
freue
ich
mich
schon
heute!
Grand Canyon
Grand Canyon
Grand Canyon
Belly of the Dragon in Utah