Wetter
Sonne
Temperaturen:
Tag:
41 Grad
Nacht:
26 Grad
Las Vegas
Und
dann
erreichen
wir
Las
Vegas.
12
Jahre
sind
seit
unserem
letzten
Besuch
vergangen
und
in
einem
solchen
Rhythmus
ist
die
Fata
Morgana
aus
Marmor,
Neon
und
Wüstenhitze
einen
Besuch
wert.
40
Grad
heisser
Wind
weht
uns
um
die
Ohren,
als
wir
aus
unserem
klimatisierten
Auto
aussteigen.
Der
Asphalt
glüht,
als
stünden
wir
mitten
im
Backofen.
Las
Vegas
ist
wahrscheinlich
die
unwirklichste
Stadt
der
USA.
Sie
ist
eine
reine
Illusion,
die
mitten
in
der
Mojave-Wüste
liegt.
Und
trotzdem
lockt
sie.
Mit
Grösse,
Glamour
und
vielleicht
sogar
mit
künstlicher
Ewigkeit.
Auf
dem
„Strip“,
der
berühmtesten
Strasse
von
Las
Vegas
flimmert
die
Luft.
Doch
sobald
wir
ein
Casino
betreten,
verschwindet
der
Tag
in
diffusem,
künstlichem
Licht.
Hier
sitzen
Menschen
aus
aller
Welt
an
den
Spieltischen
bei
Blackjack,
Poker
oder
Roulette.
Manche
in
Shorts
und
Sonnenbrillen,
andere
in
Abendkleid
und
Perlenkette.
Getränke
werden
von
schwarzhaarigen
Schönheiten
mit
langen
künstlichen
Wimpern
und
roten
Fingernägeln
serviert.
Und
das
auf
hohem
Niveau:
Dom
Pérignon
Champagner,
Tanqueray
No.
10
Martini,
Macallan
Whiskey.
All
das
gibt
es
an
den
exklusiven
Tischen
kostenlos
-
solange
gespielt
wird.
Mich
faszinieren
die
geschmeidigen
Bewegungen
der
Kartengeber,
wie
sie
mit
ihren
schlanken
Händen
die
Karten
mischen
und
über
den
Tisch
bewegen
–
fliessend,
geübt,
unaufdringlich.
Ein
echtes
Schauspiel.
Ihre
ruhige
Präzision
erzählt
von
deren
Erfahrung,
von
Konzentration,
Stil
und
Autorität
inmitten
der
Spannung
des
Spiels.
Denn
jede
Karte könnte das grosse Glück bedeuten. Oder auch nicht.
Weitere Fotos von diesem Reiseabschnitt
Valley of Fire State Park
Nevada
Das
wahrscheinlich
beeindruckendste
Casino
Las
Vegas
ist
der
majestätische
Caesars
Palace.
Die
prunkvollen
Hallen
des
römischen
Imperiums
sind
aus
weissem
Marmor.
Wasserfälle
rauschen
durch
künstliche
Gärten
und
überall
stehen
golden-verzierte Staturen. Ich frage mich, ob dieser Protz nicht selbst Julius Caesar zuviel geworden wäre.
Vor
dem
Venetian
Palast
fahren
echte
Gondeln
durch
einen
künstlich-blauen
Kanal
-
energiebetrieben
und
mit
Anschnallpflicht
für
Touristen.
Der
Palast
wurde
im
Stil
von
Venedig
gebaut.
Mit
Rialtobrücke
und
nie
dunkel
werdendem
Himmel
über
dem
Canal
Grande.
Die
Gondolieri
tragen
die
landestypischen
gestreiften
Hemden
und
manch
einer
von
ihnen
trällert
stimmungsvoll
eine
italienische
Arie.
Es
ist
fast
schon
romantisch,
wie
sie
am
Markusplatz
unter
venezianischen Balkonen vorbeigleiten.
Für
Ingos
Geburtstagsgeschenk
habe
ich
uns
Karten
für
die
Show
„The
Sphere
–
postcard
from
earth“
reserviert.
Schon
von
Aussen
ist
der
Anblick
der
„Sphere“
atemberaubend.
Eine
riesige
leuchtende
Kugel
direkt
neben
dem
Wynn
Casino.
Im
Inneren
erwartet
uns
eine
visuelle
und
emotionale
Reise
durch
unseren
Planeten
Erde.
Die
Leinwand
dehnt
sich
auf
der
kugelförmigen
Projektionsfläche
über,
vor
und
neben
uns
aus.
Wir
sind
mittendrin.
Darren
Aronofsky,
der
Regisseur,
zeigt
die
dokumentarische
Erzählung
als
poetische
Liebeserklärung
an
die
Erde,
bei
der
sensorische
Elemente
wie
kalter
Wind und vibrierende Sitze für besondere Intensität sorgen.
Las
Vegas
hat
noch
eine
andere
Seite
zu
bieten.
Wenn
die
Stadt
im
Rückspiegel
kleiner
wird,
öffnet
sich
eine
Welt
aus
Felsen,
Stille
und
uralter
Schönheit.
Red
Rock
Canyon
und
Valley
of
Fire
sind
zwei
Naturparks,
die
kaum
gegensätzlicher
zu
Vegas
sein
können
und
trotzdem
nur
eine
knappe
Autostunde
von
der
glitzernden
Stadt
entfernt
liegen.
Wegen
der
Hitze
starten
wir
bereits
um
5
Uhr
morgens,
um
zu
den
Parks
zu
gelangen.
Massive
rostrote
Felswände
steigen
in
Wellen
am
flirrenden
Horizont
von
Red
Rocks
auf.
10
Meilen
vor
dem
Park
beobachten
wir
Athleten
mit
gestählten
Körpern,
die
in
der
noch
kühlen
Morgenluft
mit
Rennrädern
und
Laufschuhen
Trainingseinheiten
absolvieren.
Es
ist
wahrscheinlich
die
einzige
Möglichkeit,
um
diese
Uhrzeit
im
Freien
Sport
zu
treiben.
Was
für
ein
wunderschöner
Anblick,
die
Sportler
in
rotwangigem
Elan
vor
dieser
imposanten
Bergwelt
zu
sehen.
Ein
vollendetes
Ensemble
aus
adrenalinverliebten
Individualisten.
Auch
für
den
Besuch
im
Valley
of
Fire
starten
wir
vor
Sonnenaufgang.
Viele
Wanderwege
sind
gesperrt
wegen
der
andauernden
Hitze
von
40
Grad.
Die
roten
Sandsteinformationen
wirken,
als
hätte
jemand
den
Wüstenboden
angezündet.
Feurige
Wellen
und
ziegelrote
Felsbögen
glühen
von
innen
heraus
in
der
Morgensonne.
Ich
bin
zugegeben
sehr
froh,
dass
wir
nur
kurze
Wanderwege
gehen
in
dieser
menschenfeindlichen
Steinwüste.
Gefühlt
könnten
wir
auch
auf
dem
Mars
gelandet
sein
–
was
für
eine
surreale
und
zeitlose
Landschaft das doch ist.
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