Wetter
Sonnenschein
Temperaturen:
Tag:
25 Grad
Nacht:
14 Grad
Stockholm und der kalorienreiche Umweg
Wir
sind
fast
ein
wenig
eingeschüchtert
von
Stockholms
elegantem
Flair.
Die
Stadt
bildet
einen
festen
Punkt
in
einer
fächerförmigen
Ansammlung
von
24'000
Inseln,
den
Stockholmer
Schärengärten.
Als
Venedig
des
Nordens
wird
die
fast
Ein-
Millionen-Einwohner
zählende
Hauptstadt
auch
genannt.
Wir
beginnen
unsere
Besichtigungstour
wie
die
meisten
Besucher
in
Gamla
Stan,
der
historischen
Altstadt.
Mit
einer
grossen
Portion
Glück
und
einem
noch
grösseren
Loch
in
unserem
Portemonnaie
finden
wir
einen
Parkplatz
direkt
am
Pier.
Morgens
um
8.30
Uhr
wimmelt
es
hier
von
Fahrradfahrern,
deren
Fahrspur
fast
breiter
ist
als
die
der
Autos.
Eine
vorbildliche
Verkehrsplanung,
die
keinen
Spielraum
lässt
für
Schuldzuweisungen zwischen den verschiedenen Interessen.
Stockholm,
ein
Gewirr
aus
schmalen
Gassen
und
bunten
Gebäuden,
Renaissancekirchen
und
Barockpalästen.
In
den
bonbonfarbenen
Gebäuden
finden
wir
verstaubte
Spielzeugläden,
Gesundheitszentren
und
hübsche
Cafés.
Das
königliche
Schloss
(Kungliga
Slottet)
ist
ein
imposanter
Palast,
das
als
Regierungsgebäude
seinen
Geschäften
nachgeht.
Die
Wachablösung vor dessen Türen können wir aus der Ferne beim Lunch am Bootspier beobachten.
Ingo
ist
weniger
daran
interessiert
und
jongliert
stattdessen
mit
seinem
Wasa
Knäckebrot
die
Falafel.
Wie
viele
passen
wohl
auf
die
runden
Roggenscheiben,
bevor sie wegen Überlastung zerbröseln?
Nora,
eine
alte
Holzhaussiedlung
süd-westlich
von
Stockholm,
hat
eine
besondere
Anziehungskraft.
Diese
ist
so
stark,
dass
wir
nach
unserer
Stadtbesichtigung
in
Stockholm
einen
Umweg
von
250
km
auf
uns
nehmen,
um
das
zu
geniessen,
wofür
Nora
berühmt
wurde.
Eiscreme!
Seit
mehr
als
80
Jahren
besteht
in
dem
Ort
eine
berühmte
Tradition
der
Eisherstellung.
Niemand
weiss
im
Voraus,
welche
köstliche
Geschmacksrichtung
gerade
zu
haben
ist.
Lediglich
drei
verschiedene
Sorten
sind
im
Angebot,
als
wir
den
Inhaber
im
Verkaufsgeschäft
antreffen:
Haselnuss,
Vanille,
Ananas.
In
grossen
Edelstrahlbehältern
türmen
sich
Berge
der
hellen
Masse
vor
uns
auf.
«Heute
hatte
ich
Hilfe
von
Evelina,
einem
Mädchen
aus
der
Nachbarschaft»,
klärt
uns
der
Eisspezialist
auf.
Ich
hätte
bei
ihm
einen
stattlichen
Bauch
und
ein
ebenso
dickes
Doppelkinn
erwartet.
Ist
er
nicht
selbst
sein
bester
Kunde?
Stattdessen
steht
er
vor
uns
als
hätte
er
gerade
einen
Marathonlauf
absolviert.
Rank
und
schlank
mit
wachen
Augen
und
adrettem
Englisch.
Überhaupt
sprechen
die
meisten
Schweden
ein
schönes
Englisch,
das
eher
der
britischen
als
der
amerikanischen
Melodie
folgt.
Ein
wenig
erinnert
mich
die
Aussprache
an
Südafrika,
wo
die
gesprochenen
Vokale
tönen,
als
würden
sie
aus
den
tiefsten
Abgründen
des
Kehlkopfes
herauf
befördert.
Wir
bestellen
die
grösstmögliche
Portion
Eis
in
allen
drei
Geschmacksrichtungen
und
schlendern
hinunter
ans
Wasser.
Der
See
strahlt
genau
wie
der
Ort
eine
behagliche Ruhe und Selbstzufriedenheit aus. Es lohnt sich definitiv, für diesen Kalorienberg Schlange zu stehen!
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