Wetter
Sonnig
Temperaturen:
Tag:
20 Grad
Nacht:
7 Grad
Moricetown, taktischer Rückzug
Bevor
ich
Vancouver
verlasse,
fahre
ich
noch
schnell
bei
BMW
vorbei.
Dort
liegen
neue
Reifen
für
mein
Motorrad
bereit
und
es
wird der seit 5000km überfällige Ölwechsel durchgeführt.
Gleich
anschliessend
geht
es
durch
das
Fraser
Valley
immer
nach
Norden.
Kurz
vor
Prince
Georg
treffe
ich
einen
lokalen
kanadischen
Biker,
der
mir
Moricetown
sehr
empfiehlt.
Dieser
Ort
liegt
auf
meinem
Weg
und
ist
ein
Gebiet
unter
indianischer
Verwaltung.
Hier
befindet
sich
der
Witset
Canyon.
In
diesem
Canyon
gibt
es
Stromschnellen,
in
denen
die
indianische
Bevölkerung
Lachse
mit
dem
Kescher
fängt,
wenn
diese
versuchen
die
Stromschnellen
hinauf
in
die
Laichgründe
zu
schwimmen.
Das
passt
super
für
mich,
da
gleich
daneben
ein
Zeltplatz
liegt,
auf
dem
ich
sowieso
vor
hatte
zu
übernachten.
Dort
angekommen
baue
ich
das
Zelt
auf,
schnappe
mir
die
Kamera
und
gehe
zum
Canyon.
Dort
kann
ich
zuschauen,
wie
die
Fischer einige Lachse fangen. So richtig spektakulär ist es aber eher nicht.
Auf
der
Brücke
über
den
Canyon
treffe
ich
einen
ortsansässigen
Kanadier,
der
mit
einer
Dose
Bären-Abwehr-Spray
herumläuft.
Ich
spreche
ihn
an
und
bekomme
die
Antwort,
dass
ein
Bär
in
der
Gegend
ist.
Ich
weise
darauf
hin,
dass
ich
auf
dem
Campingplatz
im
Zelt
übernachte.
Er
sagt
mir,
dass
ich
mir
keine
Sorgen
machen
soll.
Die
mache
ich
mir
eigentlich
auch
nicht.
Die
Bärenwarnungen
habe
ich
auf
so
vielen
Campingplätzen
und
Wanderwege
gesehen,
so
dass
ich
trotzdem
gut
schlafen kann. Mein Bärenspray liegt halt im Zelt neben meinem Kopfkissen.
Ich
gehe
zurück
auf
den
Zeltplatz
und
will
gerade
anfangen
mein
Abendessen
zu
kochen,
da
sehe
ich
in
einer
Entfernung
von
nur
150
Metern
zu
meinem
Zelt
einen
ausgewachsenen
Schwarzbären.
Er
schnüffelt
mal
hier
und
mal
dort
und
bleibt
eigentlich
konstant
in
dem
Abstand
bis
ich
ihn
zwischen
den
Bäumen
nicht
mehr
sehen
kann.
Okay,
für
mich
macht
es
einen
Unterschied
ob
irgendwo
vor
ein
paar
Tagen
mal
ein
Bär
gesehen
wurde
oder
ob
einer
auf
meinem
Zeltplatz
kurz
vor
dem
Schlafengehen
auftaucht.
Ich
entscheide
mich,
meine
dünnen
Zeltwände
gegen
stabile
feste
Wände
auszutauschen.
Schnell
ist
das
Zelt
abgebaut,
das
Motorrad
gepackt
und
ich
flüchte
in
das
nächste
Motel.
Auf
dem
Weg
dahin
sehe
ich
dann
noch
einen
jungen
Schwarzbären
am
Wegesrand.
Über
zu
wenig
Wildlife
kann
ich
mich
in
Nordamerika
bisher
wirklich
nicht
beklagen.
Billiges Motel „in the middle of nowhere“.
Der Sommer ist vorbei, der Herbst und kühleres Wetter im Kommen.